Die sichersten E-Bike Helme 2024 laut ADAC-Test

Im Jahr 2024 hat der ADAC zusammen mit der Stiftung Warentest die sichersten E-Bike Helme getestet. Dabei wurden verschiedene Modelle auf Herz und Nieren geprüft, um die besten Helme in den Kategorien Sicherheit, Komfort und Preis-Leistungs-Verhältnis zu ermitteln. In diesem Artikel stellen wir die Testsieger vor und geben einen Überblick über die wichtigsten Erkenntnisse.
Table of Contents
Die sichersten E-Bike Helme
- Der Uvex Urban Planet LED ist der Testsieger und überzeugt durch seine hohe Sicherheit und innovative Features.
- Auf dem zweiten Platz landet der Alpina Gent MIPS, der besonders durch seinen Komfort und die gute Passform punktet.
- Überraschend gut schnitt der Discounter-Helm von Lidl ab, der trotz seines niedrigen Preises eine ausreichende Sicherheit bietet.
- S-Pedelec-Helme bieten auch bei höheren Geschwindigkeiten zuverlässigen Schutz, sind jedoch nicht unbedingt besser als normale Fahrradhelme.
- Helme mit MIPS-Technologie bieten zusätzlichen Schutz bei Stürzen und sind besonders empfehlenswert für sicherheitsbewusste Fahrer.
Der Testsieger: Uvex Urban Planet LED
Warum dieser Helm überzeugt
Der Uvex Urban Planet LED ist nicht nur super robust, sondern auch extrem komfortabel zu tragen. Dank seiner tiefgezogenen Bauweise bietet er zusätzlichen Schutz im Heck- und Schläfenbereich. Egal ob auf dem Fahrrad, Inlineskates oder E-Scooter – dieser Helm ist ein echter Allrounder. Ein Netz im Inneren schützt vor Insekten und sorgt für hohen Tragekomfort.
Besondere Features des Uvex Urban Planet LED
- Beleuchtung: Ein Plug-In-LED-Licht im Hinterkopfbereich, das einfach zu bedienen und per USB aufladbar ist.
- Verstellbarkeit: Mit einer klassischen Verstellschraube an der Rückseite lässt sich der Helm perfekt an die Kopfform anpassen.
- Sicherheitsmerkmale: Reflektierende Gurtbänder und ein weiches Kinnpolster erhöhen die Sicherheit.
- Luftzirkulation: 14 Öffnungen sorgen für eine gute Belüftung des Kopfes.
Preis-Leistungs-Verhältnis
Für rund 100 Euro bietet der Uvex Urban Planet LED ein attraktives Gesamtpaket. Der Helm ist in den Größen 54-58 cm und 58-61 cm erhältlich und kommt in den Farben Black Matt und Cloud Matt. Wer auf die Beleuchtung verzichten kann, greift zum günstigeren Uvex Urban Planet. Daumen hoch für diesen Helm, der keine Schwächen zeigt.
Alpina Gent MIPS: Der Zweitplatzierte
Komfort und Passform
Der Alpina Gent MIPS punktet mit angenehmer Passform und geringem Gewicht von nur 300 g. Dank des einhändig bedienbaren Ratschenverschlusses lässt sich der Helm leicht an- und ausziehen. Auch bei längeren Touren bleibt der Tragekomfort hoch, was ihn zu einer guten Wahl für E-Bike-Fahrer macht.
Sicherheitsmerkmale
Dieser Helm ist mit der MIPS-Technologie ausgestattet, die zusätzlichen Schutz bei Stürzen bietet. Die Hi-EPS-Schale und die Inmold-Bauweise sorgen für eine effektive Stoßabsorption. Zudem verfügt der Helm über Reflektoren und eine LED-Beleuchtung hinten, was die Sichtbarkeit im Straßenverkehr erhöht.
Farbauswahl und Design
Der Alpina Gent MIPS ist in verschiedenen Größen und Farben erhältlich, darunter auch mattem Blau und Schwarz. Das Design ist modern und funktional, mit einem abnehmbaren Visier, das sowohl Spritz- als auch Sonnenschutz bietet.
Überraschungssieger: Discounter-Helm von Lidl
Preiswert und sicher?
Der Crivit-Fahrradhelm von Lidl hat im ADAC-Test für eine Überraschung gesorgt. Mit einem Preis von nur 19,99 € ist er der günstigste Helm im Test und bietet dennoch eine solide Schutzwirkung. Besonders hervorzuheben ist, dass er die geringste Beeinträchtigung des Sichtbereichs aller getesteten Helme aufweist.
Testergebnisse im Detail
Der Helm erhielt eine Bewertung von 2,6 und rangiert damit im Mittelfeld der elf getesteten Helme. Hier sind einige der wichtigsten Testergebnisse:
Kriterium | Bewertung |
---|---|
Unfallschutz | 2,9 |
Handhabung & Komfort | 1,9 |
Sichtbarkeit | Gut |
Für wen ist dieser Helm geeignet?
Der Crivit-Helm ist ideal für preisbewusste Radfahrer, die dennoch nicht auf Sicherheit verzichten möchten. Besonders für breitere Kopfformen bietet er eine gute Passform. Allerdings ist das Kopfband nicht in der Höhe verstellbar, was für einige Nutzer ein Nachteil sein könnte.
Tipp: Der Helm sollte gerade auf dem Kopf sitzen und die Riemen sollten ein „V“ unter den Ohren bilden. So bleibt er auch bei einem Sturz an Ort und Stelle.
Mit seiner modernen Inmold-Bauweise und dem Rücklicht mit drei Modi bietet der Crivit-Helm von Lidl eine gute Kombination aus Sicherheit und Funktionalität.
S-Pedelec-Helme: Schutz bei höheren Geschwindigkeiten
Unterschiede zu normalen Fahrradhelmen
S-Pedelec-Helme sind speziell für E-Bikes konzipiert, die Geschwindigkeiten von bis zu 45 km/h erreichen können. Diese Helme müssen strengere Sicherheitsstandards erfüllen, da sie bei höheren Geschwindigkeiten mehr Aufprallschutz bieten sollen. Interessanterweise gibt es keine EU-weite Norm für S-Pedelec-Helme, weshalb die niederländische NTA-Norm als Referenz dient.
Die besten Modelle im Test
Im aktuellen ADAC-Test wurden drei S-Pedelec-Helme geprüft. Leider schnitten diese Helme nicht besser ab als herkömmliche Fahrradhelme. Hier sind die Ergebnisse:
Modell | Note | Preis |
---|---|---|
Uvex Urban Planet LED | 2,0 | 130 € |
Alpina Gent MIPS | 2,2 | 130 € |
Limar Torino | 2,2 | 90 € |
Worauf sollte man achten?
Beim Kauf eines S-Pedelec-Helms sollte man auf folgende Punkte achten:
- Passform und Komfort: Der Helm sollte gut sitzen und keine Druckstellen verursachen.
- Belüftung: Eine gute Belüftung sorgt für angenehmes Tragegefühl, besonders bei längeren Fahrten.
- Gewicht: Leichtere Helme sind oft bequemer, aber auch teurer.
- Zusatzfeatures: Einige Helme bieten Extras wie integrierte Rücklichter oder Sonnenvisiere.
Auch wenn S-Pedelec-Helme keine besseren Testergebnisse als normale Helme erzielen, sind sie dennoch eine gute Wahl für höhere Geschwindigkeiten. Sicherheit geht vor!
Helme mit MIPS-Technologie: Mehr Sicherheit?
Was ist MIPS?
MIPS steht für Multi-Directional Impact Protection System. Dieses System schützt deinen Kopf bei einem Sturz aus verschiedenen Richtungen. Es gibt eine spezielle Schicht im Helm, die sich unabhängig vom Rest des Helms bewegen kann. Das hilft, die Rotationskräfte zu verringern, die bei einem schrägen Aufprall auf deinen Kopf wirken.
Vorteile der MIPS-Technologie
Warum solltest du einen Helm mit MIPS-Technologie in Betracht ziehen? Hier sind einige Vorteile:
- Reduziert das Risiko von Gehirnerschütterungen
- Bietet zusätzlichen Schutz bei schrägen Stürzen
- Erhöht die allgemeine Sicherheit beim Fahren
Ein Helm mit MIPS kann besonders beim Mountainbiken oder E-Bike Fahren, wo viel Rotation und Energie zusammenkommt, zur Sicherheit beitragen.
Empfehlenswerte Modelle
Es gibt viele Helme mit MIPS-Technologie auf dem Markt. Hier sind einige der besten Modelle:
Modell | Preis | Bewertung |
---|---|---|
Alpina Gent MIPS | 139,89€ | Gut (2,2) |
Giro Aether MIPS | 299,99€ | Sehr gut |
Specialized Prevail II | 250,00€ | Sehr gut |
Diese Helme bieten nicht nur den MIPS-Schutz, sondern auch andere nützliche Features wie Belüftungsöffnungen und ein geringes Gewicht.
So testet der ADAC: Ein Blick hinter die Kulissen
Testmethoden und Kriterien
Der ADAC nimmt seine Tests sehr ernst und hat strenge Kriterien. Jeder Helm wird auf Herz und Nieren geprüft. Dabei spielen folgende Punkte eine Rolle:
- Schlagfestigkeit: Wie gut schützt der Helm bei einem Aufprall?
- Tragekomfort: Sitzt der Helm bequem auf dem Kopf?
- Belüftung: Bleibt der Kopf auch bei längeren Fahrten kühl?
- Sichtfeld: Wie gut kann man mit dem Helm sehen?
Die Rolle der Stiftung Warentest
Die Stiftung Warentest arbeitet oft mit dem ADAC zusammen. Gemeinsam sorgen sie dafür, dass die Tests unabhängig und fair sind. Beide Organisationen legen großen Wert auf Transparenz und veröffentlichen ihre Ergebnisse detailliert.
Ergebnisse und ihre Bedeutung
Die Ergebnisse der Tests sind nicht nur für die Käufer wichtig, sondern auch für die Hersteller. Ein guter Testbericht kann den Verkauf eines Helms stark ankurbeln. Umgekehrt kann ein schlechtes Ergebnis dazu führen, dass ein Helm vom Markt verschwindet.
Ein ADAC-Test ist wie ein Ritterschlag für jeden Helm. Wer hier gut abschneidet, hat wirklich etwas drauf!
Fazit
Also Leute, was lernen wir daraus? Ein guter Helm muss nicht teuer sein, aber ein bisschen mehr Geld kann sich lohnen. Der ADAC-Test hat gezeigt, dass selbst günstige Modelle wie der von Lidl ordentlich Schutz bieten können. Aber wenn ihr wirklich auf Nummer sicher gehen wollt, dann greift zum Testsieger von Uvex. Der sieht nicht nur schick aus, sondern schützt euren Kopf auch wie ein Tresor. Also, Helm auf und ab aufs E-Bike – sicherer und stylischer geht’s kaum!
Häufig gestellte Fragen
Wie oft sollte ein E-Bike Helm ausgetauscht werden?
Ein E-Bike Helm sollte alle 3 bis 5 Jahre ausgetauscht werden, oder sofort nach einem Unfall.
Was ist MIPS-Technologie?
MIPS steht für Multi-directional Impact Protection System und bietet zusätzlichen Schutz bei Stürzen.
Kann ich meinen Fahrradhelm auch für ein E-Bike benutzen?
Ja, aber es ist besser, spezielle E-Bike Helme zu verwenden, da diese für höhere Geschwindigkeiten ausgelegt sind.
Wie finde ich die richtige Helmgröße?
Messen Sie den Umfang Ihres Kopfes etwa 2 cm über den Augenbrauen und vergleichen Sie die Maße mit der Größentabelle des Herstellers.
Sind teurere Helme sicherer als günstige?
Nicht unbedingt. Auch günstige Helme können guten Schutz bieten. Es kommt auf die Testergebnisse und Sicherheitsmerkmale an.
Warum sind einige Helme mit LED-Lichtern ausgestattet?
LED-Lichter erhöhen die Sichtbarkeit im Straßenverkehr, besonders in der Dunkelheit, und tragen so zur Sicherheit bei.